Da bin ich wieder. Trotz einiger Demonstrationen habe ich die Stadtführung gut überstanden. La Paz ist wirklich eine riesige Stadt mitten in einem Tal wo ca. 1 Millionen Bolivianer wohnen.
Auch hier ist es so, dass die Ärmeren oben am Hang wohnen und die Reichen im Tal. Es gibt einen Höhenunterschied von ca. 900 Meter und ich habe den Druckunterschied sehr in meinen Ohren gespürt.
Leider hat die Stadt nicht ganz so viel zu bieten. Aber auch hier ist das Großstadtfeeling spannend. Über Umwege mit dem Auto wurden wir an der Kolonialgasse raus gelassen.
Zu Fuß konnten wir entspannt zum Plaza Murillo laufen, wo der Regierungssitz ist.
Ich durfte bzw. sollte für 15 Minuten alleine den Platz und die Kirche erkunden. Ehrlich gesagt war mir das nicht ganz so recht aber ich traute mich trotzdem. Ich schoss einige Fotos außerhalb und suchte dann gleich den Schutz in der San Francisco Kirche vor den einheimischen Blicken (ich glaube da war mehr ich die Attraktion aber keine Angst, alles total ungefährlich :o).
Wir wurden dann wieder abgeholt und es ging zu der sogenannten Mondlandschaft, mit wunderschönen durch Wassererosion entstandenen Felsen.
Auf dem Weg dahin sah man schon den Unterschied zwischen reicheren und ärmeren Vierteln. Danach ging es auf die andere Seite der Stadt zum Indio- und Hexenmarkt. Dort wo jeden Tag die Einheimischen ihre Schmugglerware verkaufen.
Im Hexenmarkt fühlte ich mich dann wieder richtig wohl. Ich habe mir sonst was darunter vorgestellt aber es war eine gemütliche Einkaufsgasse mit vielen kleinen Lädchen wo ich dann nochmal alleine shoppen war! Erich wartete natürlich auf mich und brachte mich dann ordnungsgemäß bis zum Hotel. In unserem Hotelrestaurant im 16. Stockwerk merkte ich, dass ich Tommy unsere Stadtführung von hier oben komplett zeigen konnte.
Wie klein doch die Großstadt ist!