Sonnenschirm – 2 €
Sonnenliegen – 4 €
Frische Kokosnuss – 1,20 €
Caipirinha – 2 €
Das Gefühl am Strand in Rio an der Copacabana zu liegen – unbezahlbar
Es ist vielleicht auch dem geringen Preis zu verdanken, dass wir eine kleine „Schreibblockade“ hatten. Aber abgesehen davon, schmeckt der Caipirinha wirklich überzeugend gut. Nachdem wir nun das zweite Mal in Rio sind, können wir endlich die Stadt, den Strand und das Leben in Rio genießen. Unsere Rundreise ist vorbei und wir haben Zeit zum Erholen. Von unserem Hotel, direkt am weißen Sandstrand der Copacabana, gehen wir bei schönem Wetter natürlich an den Strand, unternehmen Fahrradtouren bei bewölktem Wetter oder gehen shoppen bei Regen.
Im Rahmen unserer Rundreise haben wir uns die wesentlichsten Highlights bei einer Stadtführung zeigen lassen und damit jetzt nicht mehr den Druck noch irgendwas erkunden zu müssen.
Ok, Samba-Show, -Schule und auch das Nachtleben erkunden wir natürlich selbstverständlich.
Erst gestern wurde es wieder spät und wir sind erschöpft gegen 4 Uhr ins Bett gefallen. Die Feierlust der Einheimischen ist einfach grandios. Im Rio Scenario, einem barähnlichen Club feiert es sich besonders gut. Mit Live-Musik, einem Happen zu Essen und natürlich unserem Lieblingsgetränk haben wir uns die Füße zu den Samba-Rhythmen wund getanzt. Die „Cariocas", wie die Einheimischen in Rio de Janeiro genannt werden, können echt feiern…
Zurück zur Stadtführung und unseren Eindrücken von Rio…
Vom Hoteldach mit Pool haben wir einen schönen Blick auf die Geschehnisse auf der Copacabana.
Rio ist eine Stadt der Gegensätze und so sieht man direkt neben den teuersten Vierteln auch die Favelas. Immerhin 1,8 Millionen Menschen leben darin und wir haben eine der Favela-Touren gemacht.
Die von uns besuchten Favelas sind verhältnismäßig sicher. Der Großteil der normal arbeitenden Bevölkerung lebt in den Favelas.
Viele der Bewohner arbeiten in den umliegenden Vierteln der besser betuchten Bevölkerung oder als Busfahrer, Kellner und Lehrer… Aufgrund der Anwesenheit der Drogenbanden gibt es wenig Kriminalität. Denn das ist schlecht für das Geschäft. Wenn die Brasilianer ein Problem haben, dann weniger mit Drogen sondern eher mit Alkohol. Die Favelas werden eher als Lager für Drogen und Waffen genutzt. Mit den neulich in der Presse erwähnten, durchgeführten Militäraktionen, wurden die meisten der Drogen- und Waffenlager geräumt. Da diese Aktionen erst 5 Wochen her sind, ist die Militär- und Polizeipräsenz sehr groß.
Wir fühlen uns auf unserer Tour durch die engen Gassen sicher und sind beeindruckt von der Bauweise.
Jeder Raum wird ausgenutzt und die Straßenschilder lassen ein gewisses System erkennen.
Leider gibt es nicht überall eine Kanalisation und fließendes Wasser. Dafür aber überall Strom und Satellitenfernsehen. Die Laster der heutigen Zeit… Außerdem besuchen wir eine Einrichtung zur Betreuung der Kinder nach der Schule. Wir haben uns gezielt für diese Tour entschieden, da über die Hälfte der Toureinnahmen an diese Schule gespendet werden. Hier können die Kinder ihre Hausaufgaben machen, am Computer arbeiten oder einfach nur spielen.
Mit der Zahnradbahn geht es bei bewölktem aber zum Glück trockenem Wetter auf den Corcovado auf dem die berühmte Christusstatue steht.
Von hier hat man wirklich einen tollen Blick über die ganze Stadt und zum Glück hängen die Wolken nicht zu tief und wir können die Aussicht genießen.
Mit dem Auto geht es durch den engen morgendlichen Verkehr hinüber zum Zuckerhut. Da bringt uns dann eine Seilbahn nach oben.
Auch von hier hat man eine grandiose Aussicht über die Bucht von Rio und sieht natürlich auch die Christusstatue vom Corcovado.
Von hier oben wird uns erst bewusst, wie viele kleine und große Strände Rio eigentlich hat. Danach geht es quer durch die Stadt vorbei an tollen Häusern direkt zur Karneval-Straße. Diese Straße und die Tribünen wurden extra für den Karneval gebaut.
Wir sind überrascht, da wir immer davon ausgegangen sind, dass der Karneval auf ganz normalen Straßen stattfindet. In meiner Überraschung hat mich Claudi dann auch noch überredet eines der Kostüme anzuziehen aber vielleicht sollten wir das doch lieber den Profis überlassen ;-).
Danach geht es weiter durch die einzelnen Stadtteile. In Santa Theresa und Lappa bestaunen wir neben den schönen teilweise restaurierungsbedürftigen Kolonialhäusern die berühmte Kathedrale de São Sebastião von Oscar Niemeyer.
Er gilt als Wegbereiter der brasilianischen Architektur und seine Kathedrale von Brasilia ist weltbekannt. Die Kathedrale in Rio ist, naja sagen wir mal gewöhnungsbedürftig, aber dennoch von ihrer Größe beeindruckend. Mit einem „Fassungsvermögen“ von 40.000 Menschen zudem noch riesig. An der Copacabana zeigen die Sandkünstler ihr Können und wir freuen uns schon auf die Erholung am Strand.